Dicker Turm Schachverein DT Esslingen e.V. |
Veröffentlichung vom:
08.12.2024
In der 4. Runde der Kreisklasse erlitt die Zweite auch am heutigen Sonntag auswärts in Plochingen trotz Bestbesetzung grausamen Schiffbruch. 2,5:5,5 hieß es am Ende - und letzter Tabellenplatz!
Ronald Hahnke am 8. Brett beendete seine Partie zuerst. Er hatte in der Königsindischen Eröffnung gut verteidigt gegen das weiße Zentrum und den Druck auf der f Linie. Nach mehrfachem Abtausch einigte man sich in total ausgeglichener Stellung auf ein gerechtes Remis.
Den einzigen Esslinger Siegpunkt errang noch Matthias Giese (7). Der Gegner hatte aus einer, wie er später einräumte, gefühlt besseren Stellung, einen Turm zu weit ins gegnerische Lager manövriert . Es folgte der Verlust der Qualität, der sich im Endspiel Turm gegen Läufer entscheidend mit zweifachem Bauerngewinn auswirken sollte.
Teamcaptain Guntram Doleschal (5) wählte gegen die Abtauschvariante der französischen Verteidigung nach gegenläufiger Rochade ein scharfes Abspiel am gegnerischen Königsflügel mit einem Läuferopfer gegen zwei Bauern. Leider reichte im Folgenden der Druck auf den gegnerischen König nicht aus: 0:1
An 4 verlor Sören Hader wegen einer Grundreihenschwäche einen Zentrumsbauern. Um Gegenspiel zu bekommen, öffnete er seine g-Linie für Turm und Dame, aber der Gegner sah alle taktischen Drohungen und konterte durchschlagend.
Christian Dörfler (3) wählte gegenläufig die große Rochade, baute Druck auf, doch der Plochinger verteidigte gut und solide. Im sich anbahnenden Endspiel war kein Ungleichgewicht auszunutzen und die Punkteteilung folgte,
Unterdessen hatte das Spitzenbrett mit Franz Speicher auch eine sich unerwartet früh abzeichnende Niederlage hinnehmen müssen. Im 16. Zug stellte er seinen Springer durch eine verhaspelte Zugfolge einzügig ein. Sein Kontrahent vollstreckte ohne Wackler den Vorteil.
Auch bei Robert Schulz (6) noch eine Punkteteilung. Im weitgehend stellungssymmetrischen Turm-Springer-Endspiel war das Remis naheliegend.
Zuletzt spielte noch Jochen Fuchs (2). Seine Stellung war bombe: planmäßiger Königsflügelangriff, aufgerissene Rochadestellung inkl. "Sargnagel" und Dame und Turm im gegnerischen Lager - drei Mehrbauern sprangen zudem heraus. Aber: der Plochinger kam zu Gegenspiel mit Schachgebot auf den luftig stehenden König. Dieser musste in der anderen Hälfte der Partie einmal quer über das Brett, ständig auf der Hut vor Dauerschach, Matt oder Gabel oder Spieß auf den potenziell hängenden Turm. In der vorgerückten Mittagsstunde brach die Konzentration ein und die Abwehr eines einfachen Mattmotivs kostete die Dame.
Ende eines sportlich gesehen traurigen 2. Advents
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
26.11.2024
von Udo Scharrer
Am Samstag den 16. November fuhren Franz Speicher und ich nach Bad Griesbach, um zusammen mit unserem Ex-Mitglied Helmut Gottwald an dem Seniorenopen teilzunehmen. Wir waren im Spielhotel untergebracht und genossen dort die vorzügliche Küche. Der Spielsaal war geräumig und der Schiedsrichter sorgte durch seinen energischen Auftritt für einen reibungslosen Ablauf. Gespielt wurde bis auf den letzten Tag immer um 14 Uhr, so dass am Vormittag genügend Zeit blieb, sich vorzubereiten oder längere Spaziergänge zu unternehmen.
Turniersaal
Helmut war sicher beim Turnier der letzte Amateur, der gerne Schach spielt und dies vor allem am Brett live durchführt. Computerlos schaffte er es bis zum Turnier auf 1800 Elo, worauf er zu Recht stolz sein kann. Im Turnier lief es für ihn am Anfang nicht ganz so gut, konnte aber zum Schluss noch punkten und mit einem guten Gefühl das Turnier beenden.
Helmut am Brett
Im Gegensatz zu Helmut ist bei mir der Rechner natürlich mit im Gepäck. Vor jeder Runde wurde zu mindestens gecheckt, was der Gegner normalerweise spielt. Meist war aber die Vorbereitung ausgiebig zu schlafen und mit meinen Mitstreitern spazieren zu gehen. Am Brett zeigte sich dann, dass dies der richtige Weg war, da alle Gegner neue Eröffnungen auf das Brett brachten. Wie üblich riskierte ich wenig und spielte sicher, so dass ich zwar nicht verlor, aber auch nur zwei Mal gewinnen konnte. Insgesamt war ich aber nicht unzufrieden mit meinem 12. Platz, da ich genau meine DWZ- und Elo-Wertung einstellte.
Udo und Franz
Unser Highflyer im Turnier war Franz Speicher. Schon die Bedenkzeit mit 150 Minuten pro Partie und 30 Sekunden pro Zug war genau auf ihn zugeschnitten. Seinen ersten Gegner überspielte er mit Weiß und gewann schnell. In der zweiten Runde hatte er seine erste harte Nuss zu knacken mit dem Norweger Johnson. Dieser war aber von der Spielweise von Franz so beeindruckt, dass er im Mittelspiel Remis anbot, was Franz annahm. Den nächsten Gegner überspielte er in der Eröffnung positionell und gewann dadurch eine Qualität. Er machte es zwar noch spannend, da er die Qualität zu früh rückopferte. Das entstandene Damenendspiel mit Mehrbauer verwertete Franz aber souverän zum Sieg. Die beste Partie gelang ihm in Runde 4 gegen Schulz mit Elo 2073. Im beschleunigten Drachen kam es zu einer verwickelten Stellung, die Franz mit einer langen Kombination abschloss. Sein Gegner war in einer Zugzwangstellung, aus der er sich nur mit einer Verluststellung befreien konnte und anschließend aufgab. Mit 3,5 aus 4 kam es nun zum Showdown mit dem internationalen Meister Pribyl aus Tschechien. Franz spielte mit Schwarz groß auf und opferte eine Figur für einen Königsangriff. IM Pribyl verteidigte sich aber zäh und ausdauernd. Schlussendlich versandete der Angriff und Franz musste wegen dem Materialnachteil aufgeben. Unglücklicherweise kam es in der 6. Runde zum Bruderkampf zwischen ihm und mir. Wir einigten uns aber schnell friedlich. In der letzten Runde wollte er sich mit einem Sieg noch weit nach vorne schieben. Er opferte in der Eröffnung einen Bauern für den Angriff und bekam auch ausreichend Kompensation. Sein Gegner war aber auf der Höhe und neutralisierte die Stellung. Er bot dann Remis an und Franz nahm an. Mit 4,5 aus 7 beendete er das Turnier und wurde dadurch Siebter. Außerdem gewann er den Pokal für den besten Ü60 und sehr viele Elo-und DWZ-Punkte dazu.
Franz am Brett
Insgesamt also ein gelungenes und erfolgreiches Turnier für uns, das wir in Zukunft sicher wieder mal aufsuchen werden.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
18.11.2024
In der A-Klasse erlitt die Spielgemeinschaft mit dem RSK am 3. Spieltag mit 0,5:5,5 eine hohe Auswärtsniederlage gegen den erwartet starken Gegner Grafenberg 1.
Mannschaftsführer Eckhard Kraft berichtet vom Auftreten seines Teams wie folgt:
Er selbst (Brett 2) verlor als erster durch einen Berührt-geführt-Lapsus, war allerdings auch ohne dieses Missgeschick schlecht aus der Eröffnung gekommen und auf der Verliererstraße.
Günter Rosswaag (5) verlor ziemlich eindeutig mit einer Figur weniger, wie auch Marc Klopfer ein Brett höher (4), der sich allerdings tapfer bis zum Schluss wehrte.
Den halben Ehrenpunkt für das Team holte Steffen Wagner (6), der gut gespielt hatte und mit einem Freibauern ins Endspiel ging. Diesen konnte er jedoch wegen seiner ungünstigen Königsposition und der Bauernkonstellation am anderen Flügel nicht verwerten, so dass man sich mit der Punkteteilung begnügen musste.
Cédric Froidevaux (3) unterlief im Mittelspiel eine folgenschwere Fehlentscheidung, die zur ungünstigeren Bauernstruktur mit einem Isolani führte. Dieser war auf Dauer nicht zu verteidigen und die Niederlage folgte,
Zuletzt spielte noch das Spitzenbrett mit Marvin Jeuk. Auch er gab alles bis zum Schluss, war im Endspiel aber letztlich chancenlos.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
17.11.2024
Am heutigen 3. Spieltag der Kreisklasse verlor die Zweite im Heimspiel gegen Filder 1 knapp mit 3,5:4,5.
Zwei bewährte Kräfte der oberen Mannschaftshälfte fielen heute aus, was vermutlich den Unterschied machte.
Am Schlussbrett zog Debütant Anil Adiguzel frech einen Königsstellungsangriff auf, doch ließ sich dieser nicht in konkrete Einschlagsoptionen ummünzen. Im Figurenaufmarsch verzettelte er sich und büßte entscheidend Material ein.
Matthias Giese (5) zog Vorteil aus der abgeirrten Dame des Gegners, die dann bei der Königsverteidigung fehlte. Die weit vorgezogenen Bauern taten das Übrige, um Matthias zum erfolgreichen Mattangriff einzuladen.
Auch die Partie von Kapitän Guntram Doleschal (3) spielte sich schnell relativ leicht runter, nach dem sein Kontrahent durch eine Reihe ungenauer Züge erst einen Läufer und schließlich den ganzen Punkt verlor.
Am 7. Brett stand Gerhard Limley lange ausgeglichen, geriet aber in Bedrängnis und musste die Qualität geben - der entscheidende Verlust folgte.
Jochen Fuchs (1) gewann Qualität plus Bauer durch eine hochspekulative Neuerung seines Gegenübers, der sich dafür langfristig die Herrschaft über die lange a1-h8-Diagonale sowie die b-Linie verschaffte. Nach einigem Hin und Her gewann Jochen noch knapp das Turm- und Bauernendspiel.
Erneut geriet Ronald Hahnke (6) in Zeitnot in sehr komplexer Stellung aus dem offenen Spanier heraus. Doch diesmal traf er nicht die richtigen Entscheidungen und die Fesselungskombinationen schlugen zu seinen Lasten aus.
Die letzten verblieben Bretter rangen um das Spieltagsremis.
Robert Schulz (4) landete wieder mal in einem Springerendspiel, jedoch erst mit einem, dann zwei Minusbauern. Er verteidigte sich ausdauernd, doch letztlich chancenlos.
Und Sören Hader (2) kämpfte bis zuletzt hart in einem Turmendspiel mit mehreren Bauerninseln. Das ein oder andere Manöver weckte die Hoffnung auf einen glücklichen Ausgang, doch dies erwies sich als trügerisch. Mehr als ein Remis war nicht mehr drin.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
10.11.2024
In der 3. Runde der Bezirksliga siegte unsere Erste heute zu Hause in einer spannenden Begegnung gegen die Gäste aus Göppingen mit 5:3.
Der stellvertretende Mannschaftsführer Michael Ramin fasst das Spieltagsgeschehen in Brettreihenfolge zusammen:
Heinz kam als Schwarzer besser aus der Eröffnung und machte mit seinem Gegner kurzen Prozess.
Günter konnte im Laufe der Partie einen Turm gegen zwei Leichtfiguren tauschen, den Vorteil münzte er in eine Gewinnstellung um. In schwieriger Stellung überschritt sein Gegner die Zeit.
Sebastian hatte eine verworrene Eröffnung auf dem Brett, zwischenzeitlich bot sein Gegner ein Figurenopfer an, das Sebastian ablehnte. In der Folge verlor er Material und wurde mattgesetzt.
Michael hatte eine Variante des Damengambits auf dem Brett mit Katalanischem Läufer. Leider konnte der Druck über die C-Linie nicht aufrecht erhalten werden; der Gegner konnte im Zentrum öffnen, hatte aber einen Doppelbauern auf dem Damenflügel. In den Komplikationen traf ich eine falsche Entscheidung und bot mit einem Bauern minus Remis, welches der Stellung entsprach und angenommen wurde.
JP spielte die längste Partie des Tages (ca. 5h), hatte ein schwer zu verteidigendes Endspiel Dame + drei Bauern gegen Doppelturm und vier Bauern. In der Folge konnte JP einen Bauern zum Springer umwandeln; es folgten in Zeitnot beidseitig ein paar weniger genaue Züge, so dass nach 73 Zügen Remis durch Zugwiederholung aufs Brett kam.
Applaus für Brett 5 mit Jens-Peter Schulz (li.) nach langer wilder, harter Partie
Harald hatte die Englische Eröffnung etwas zahm behandelt und musste mit dem Remis zufrieden sein.
Hans gewann im Mittelspiel eine Qualität und konnte das resultierende Endspiel souverän verwerten.
Christians Partie ging dann auch solide ins Remis.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
13.10.2024
in der 2. Runde der Kreisklasse musste die Zweite beim gastgebenden Freibauern Esslingen Federn lassen: 2,5 zu 5,5 hieß es am Ende und kein einziger Siegbrettpunkt!
Debütant Sören Hader an Brett 3 erlag als erster recht schnell einem konzertierten Angriff auf seine Rochadestellung.
Am 7. Brett sah sich Ronald Hahnke aus der Königsindischen Verteidigung ohne Rochade seines Gegners heraus mit einem Bauernsturm konfrontiert. Wieder geriet er in Zeitnot, doch fand er abermals die korrekten Verteidigungszüge. Bauernmaterialverlust war aber in der Folge unvermeidbar und letztlich spielentscheidend.
Auch Matthias Giese (6) kämpfte gegen eine Königsflügeloffensive ohne Rochaden. Er kam aus der Abwicklung mit der schlechteren Bauernstruktur, deren Bauerninseln auf Dauer nicht zu halten waren.
Den ersten halben Punkt steuerte Ersatzneuling Cedric Froidevaux (8) bei. Er hatte druckvolles Spiel gegen einen zentralen Mehrbauern des Gegners, konnte ihm sogar noch einen Randdoppelbauern verpassen, doch die Abtauschphase ins Endspiel ließ den strategischen Vorteil verpuffen.
Jochen Fuchs (2) gewann früh einen Bauern durch ein Zwischenschach, doch zu leichtfertiges Spiel in der Folge gab seinem Gegenüber erst die Initiative und dann den Bauern zurück - und führte schließlich in einen auf Kante genähten Abwehrkampf im eigenen Lager. Es hielt.
Am 5. Brett einigte sich Robert Schulz auf Remis in früh verkeilter Stellung ohne realistische Durchbruchschancen.
Mannschaftsführer Guntram Doleschal (4) bot in ähnlichem Stellungsbild seinem Kontrahenten in Abständen wiederholt Remis an. Erst beim dritten Mal hatte dieser ein Einsehen und willigte zerknirscht ein.
Das Spitzenbrett spielte mit Abstand am längsten. Franz Speicher hatte am Ende ein höchst kompliziertes, unklares und forderndes Turmendspiel mit zwei Randfreibauern auf dem Brett. Im Finale gab er seinen Turm gegen den einlaufenden zentralen Freibauern des Gegners und hielt mit dem König-Randbauern-Gespann gekonnt Remis.
Die Dritte hatte ihr eigentliches Heimspiel aus organisatorischen Gründen ebenfalls zum Gegner der 3. Runde in der C-Klasse verlegt: so spielten beide Mannschaften im pittoresken Gewölbekeller des Stadtrivalen.
Aber die Dritte war ungleich erfolgreicher: mit 4:0 fegte man rasch und präzise die 6. Mannschaft des Freibauern Esslingen von allen Brettern. Suat Duran, Norbert Schick, Steffen Wagner und Stefan Nun bildeten wie bereits in der 1. Runde das bestechende Erfolgsteam des Dicken Turms.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
13.10.2024
SF Udo Scharrer berichtet vom Spieltag in Göppingen:
Am heutigen Sonntag trat die 1. Mannschaft vom Dicken Turm Esslingen auswärts gegen die 3. Mannschaft von Göppingen an. Ersatzgeschwächt mit dem letzten Aufgebot waren wir auf eine schwierige Aufgabe eingestellt.
An Brett 2 überprüfte Udo Scharrer die Theoriekenntnisse seiner Gegnerin im Sizilianer. Nach jeweils einer Ungenauigkeit kam es auf dem Brett zu einem Generalabtausch. Im entstandenen Endspiel einigte man sich auf Remis.
An Brett 8 spielte Marvin Jeuk mit Schwarz eine ordentliche Partie und stand im Mittelspiel leicht besser. Durch einen kurzen Konzentrationsfehler verlor er aber den Turm und damit die Partie.
Hans Schreiber an 6 spielte mit Schwarz die Französische Verteidigung. Sein Gegner baute auf der e-Linie einen tödlichen Abzug auf, der die Dame gekostet hätte. Hans gab deshalb auf.
An Brett 4 eröffnete der Gegner von Jens-Peter Schulz ungewöhnlich. War es ein Bauernopfer oder ein Einsteller? Jens-Peter nahm auf jeden Fall den Bauern und verwertete ihn bis zum Turmendspiel mit zwei Mehrbauern. Sein Gegner hatte damit genug und gab auf.
Somit stand es nach vier entschiedenen Partien 1,5:2,5 gegen uns.
Im weiteren Verlauf spielte Sebastian Manecke an Brett 3 eine komplizierte Caro-Kann Variante mit vertauschten Rochaden. In der unübersichtlichen Stellung hatte sein Gegner mehr Durchblick oder Glück, denn er stand nach dem Figurentausch mit zwei Mehrbauern da. Das Endspiel verwertete er zum Sieg.
Christian Dörfler spielte an Brett 7 positionell sehr solide und verschaffte sich im Mittelspiel einen Freibauern. Sein Gegner verteidigte sich ungenau und büßte dadurch einen Bauern ein. Im Anschluss gewann Christian durch eine kleine Kombination noch den Springer, so dass der Gegner genug hatte.
Harald Blum an 5 bedrohte mit seinen Schwerfiguren den Königsflügel. Zunächst wehrte sein Gegner umsichtig die Drohungen ab. Von der Verteidigung wahrscheinlich leicht ermüdet, leistete sich sein Gegner eine Ungenauigkeit, die Harald mit einem Mattangriff beendete.
Nach 7 Brettern stand es ausgeglichen 3,5:3,5, womit die Partie von Günter Kunert an Brett 1 entscheiden musste. Sein Gegner entschied sich statt eines Bauernverlustes für das Opfer einer Leichtfigur gegen zwei Bauern mit Kompensation. Günter ließ es aber nie richtig zur Kompensation kommen und verteidigte sich clever. Anschließend rückte er gegen den gegnerischen König vor und zwang den Gegner in die Defensive.
Schlussendlich holte er im Mattangriff den entscheidenden Sieg für unsere Mannschaft zum 4,5:3,5 Gesamtsieg.
Insgesamt wegen der Aufstellungsprobleme eine gute Mannschaftsleistung von uns.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
29.09.2024
In der A-Klasse hat die neue Spielgemeinschaft RSK / Dicker Turm den ersten Saisonerfolg verbuchen können. Am heutigen Sonntag empfing man im Jugendhaus Sulzgries das Team SG TSG Esslingen/TSV Denkendorf 1.
Die Gastgeber starteten zwar mit dem Handicap des kampflos abgegebenen Bretts 6, holten dann aber genügend Brettpunkte, um den Gesamtsieg mit 3,5 zu 2,5 zu sichern.
Den Anfang machte an Brett 4 Anil Adiguzel: kurz vor dem Figurenverlust gab dessen Gegner rasch auf.
RSKler und Mannschaftsführer Eckhard Kraft (2) remisierte in total geschlossener Stellung ohne Durchkommen.
Unser Spitzenbrett mit Marvin Jeuk verlor nach frühem Bauernverlust dann auch die vom Gegner konsequent durchgezogene Partie.
Suat Duran (5) spielte mit riskanter Königsstellung, gewann aber im Mittelspiel einen Bauern und schließlich spielentscheidend eine Figur, die der Kontrahent im Zuge einer drohenden Bauernumwandlung hergeben musste.
Zuletzt spielte noch Cédric Froidevaux an Brett 3. Er hatte zwar bereits in der Eröffnungsphase einen ganzen Turm gewinnen können, musste sich aber bis zum Ende der Begegnung gedulden, bis er unter die Partie einen Haken machen konnte.
Mannschaftsführer Eckhard Kraft zeigte sich zufrieden über den heutigen Auftritt seiner Mannschaft. Der RSK würde sich weiterhin über neue Mitspieler freuen, um die Spielgemeinschaft auch von seiner Seite weiter zu verstärken.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
22.09.2024
Udo Scharrer berichtet vom Saisonauftakt der Ersten:
Am ersten Spieltag der 1. Mannschaft vom Schachverein Dicker Turm Esslingen in der Bezirksliga kam die 2. Mannschaft vom SC Kirchheim/Teck nach Esslingen. Unser Gegner gab uns schon zu Beginn zwei Punkte vor, da er Brett 7 und 8 nicht besetzen konnte.
Kurz nach Beginn der Partien klingelte an Brett 3 das Handy vom Kirchheimer Spieler, so dass Udo Scharrer den nächsten Punkt geschenkt bekam. Mit dem beruhigenden Vorsprung sollte eigentlich der weitere Verlauf problemlos verlaufen, doch bis auf das Brett von unserem Spitzenspieler Heinz Englmeier waren die anderen Bretter hart umkämpft.
An Brett 5 tauschte Michael Ramin mit Schwarz alle Figuren und verschaffte sich einen gedeckten Freibauern. Leider reichte das nicht aus und er musste zum Remis einwilligen.
Heinz Englmeier gewann in der Eröffnung einen Bauern und ließ seinen Gegner nicht ins Spiel kommen. Zug um Zug baute er seinen Vorteil aus und erlegte seinen Gegner im Mattangriff. Damit hatten wir die 4,5 Punkte für den Gesamtsieg zusammen.
Günter Kunert an Brett 2 gewann im Mittelspiel einen Bauern, musste aber Gegenspiel zulassen. Nach dem Eindringen des Gegners auf die Grundreihe verlor er leider eine Figur. Den Materialnachteil konnte er durch einen Freibauern etwas reduzieren. Sein Gegner bot ihm nach der Mannschaftsniederlage Remis an, was Günter dankend annahm.
An Brett 4 verhinderte Sebastian Manecke beim Gegner die Rochade. Im verwickelten Mittelspiel verschaffte sich sein Gegner einen Freibauer, den er zum Sieg führte.
Jens-Peter Schulz spielte an Brett 6 aggressiv auf Sieg. Obwohl sein Gegner bisher nur online gespielt hatte, verteidigte er sich umsichtig. Sein Gegner gewann durch eine kurze Unaufmerksamkeit sogar einen Mehrbauern. Das Turmendspiel mit dem Mehrbauern war aber nicht zu gewinnen und endete mit der Punkteteilung.
Damit war der Endstand 5,5:2,5 für uns. Insgesamt ein etwas holpriger Auftakt der Ersten in der Bezirksliga.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
22.09.2024
Schachfreund Udo Scharrer gibt einen Einblick in den Stand des Jugendtrainings:
Nach den Sommerferien ist die Beteiligung beim Jugendtraining wieder gestiegen. Neben dem freien Spiel untereinander, konnte jetzt auch eine Partie eines Jugendspielers vom sonntäglichen Mannschaftskampf analysiert werden. Am Demobrett wurden die Züge kommentiert und Verbesserungsvorschläge gemacht. Dabei konnte sich jeder einbringen. Dadurch wird sicher im weiteren Saisonverlauf die Bilanz der Jugendspieler noch erfolgreicher.
Die Jugendleiter würden sich über weitere schachbegeisterte Jugendliche, ob Anfänger oder Fortgeschritten, freuen. Jugendtraining ist immer Mittwoch um 18 Uhr.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
22.09.2024
Die Zweite holte am 1. Spieltag in der Kreisklasse auswärts gegen Kirchheim/Teck 3 nach starkem Beginn ein eher noch wackeliges aber am Ende leistungsgerechtes Mannschaftsremis.
Jochen Fuchs machte überraschend schnell den Anfang mit dem ersten vollen Punkt an Brett 2 quasi im Stile eines Springer-Tangos, der den etwas schnell und unkonzentriert spielenden Gegner austanzte.
Franz Speicher, wieder neu am Spitzenbrett, überspielte sein Gegenüber und gewann noch im Mittelspiel, indem er nach dem Prinzip des Ausnutzens zweier Schwächen die Verteidigung des Kirchheimers überlastete.
Am 6. Brett übersah Matthias Giese eine sehr schöne Kombination seiner jungen Gegnerin, die ihn einen Vorposten-Springer kostete, um dem massiv drohenden Matt zu entgehen. Kirchheim verkürzte auf 1:2.
Einen schönen Erfolg erzielte Jugend-Ersatzspieler und Saisonneuling Marc Klopfer (8. Brett): aus auch strategisch schlechterer Stellung hielt er ein Turmendspiel mit Minusbauer beinahe schon routiniert Remis.
Ein Brett darüber sah sich Ronald Hahnke ebenfalls einem sehr jungen Kontrahenten gegenüber und landete unversehens in einem wilden zweischneidigen Mittelspiel mit beiderseitigen Fesselungskombinationen im Zentrum - und das in höchster Zeitnot! Dennoch fand er die korrekten Züge und bot mit dem Faustpfand der am Ende strategisch besseren Stellung Remis, das der junge Mann vernünftigerweise nicht mehr ablehnen konnte.
Auch Mannschaftsführer Guntram Doleschal (4) hatte mit Zeitnot zu kämpfen und einer tendenziell schlechteren Stellung mit Minusbauer. Dennoch mogelte er sich durch beim Gegner Eindruck machende Aktivzüge gewissermaßen zum Remis durch und gewann für die Mannschaft mehr einen halben Punkt als dass er einen halben verlor.
Mannschaftsneuling Christian Dörfler (3) hatte einen geschlossenen Spanier auf dem Brett und fand erst nicht den passenden Hebel - ein Turmeinschlag in die gegnerische Königsstellung mit Doppelangriff knackte schließlich den Riegel, brachte am Ende aber nur einen kaum verwertbaren Mehrbauern ein. In zäher Endspielstellung mit verkeilten Bauernketten einigte man sich auf Remis.
Zuletzt spielte noch Robert Schulz, Unglücksrabe des Tages, an Brett 5. In sehr gedrückter Stellung mit beginnender Überlastung von allen Figuren auf der Grundreihe, die nicht mehr alle Bauern auf der dritten abdecken konnten, fand er zwar erst den lucky punch zum Konterangriff, doch im Eifer danach das angestrebte Dauerschach zu erzwingen, übersah er fatalerweise ein zwischenzeitlich mögliches einzügiges Matt. Sein Material reichte schlussendlich nicht mehr für den Angriff und am Ende musste er doch noch die Waffen strecken.
4:4 an einem insgesamt sehr mannschaftsremislastigen Spieltag in der Kreisklasse.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
15.09.2024
Schachfreund Udo Scharrers Spielbericht zum Saisonauftakt Wendlingen 2 gegen TSV RSK Esslingen/SV DT Esslingen mit dem Endstand 3,5 : 2,5:
Am heutigen Sonntag spielte erstmalig die Spielgemeinschaft von TSV/RSK Esslingen und SV Dicker Turm Esslingen in der A-Klasse auswärts gegen den SV Wendlingen.
Leider war die Mannschaft nicht komplett, so dass an Brett 6 die Partie kampflos verloren ging. Aber auch der Spieler von Wendlingen an Brett 1 kam nicht zur Partie, somit gewann auch Marvin Jeuk kampflos. Es blieben also noch vier Spieler übrig, neben dem RSK-Urgestein Eckhard Kraft die drei Youngster vom Dicken Turm, die heute ihre erste klassische Partie spielten.
Marc Klopfer an Brett 5 gewann in der Eröffnung einen Bauern, musste aber Gegenspiel der Gegnerin zulassen. Im ausgeglichenen Endspiel stellte sie noch eine Falle, die Marc leider übersah und dadurch die Dame und damit die Partie verlor. Aber insgesamt ein guter Einstand von ihm, der in den folgenden Partien sicher mehr erhoffen lässt.
Marc Klopfer am Brett.
Eckhard Kraft als Mannschaftsführer gewann an Brett 2 souverän Bauer um Bauer im Mittelspiel. Diesen Vorteil versuchte er im Endspiel in eine Dame umzuwandeln, was sein Gegner aber mit der Aufgabe verhinderte.
Anil Adiguzel an Brett 4 gewann schon im Zug 4 einen Bauern durch die fehlerhafte Eröffnungsbehandlung seines Gegners. Im Mittelspiel versuchte er den Vorteil durch Abtäusche festzuhalten. Dabei übersah er einen Zwischenzug seines Gegenübers, wodurch er die Qualität verlor. Im Endspiel hielt er aber das Spiel zusammen und einigte sich mit dem Kontrahenten auf Remis.
Damit war die letzte Partie von Cedric Froidevaux an Brett 3 entscheidend. In der Eröffnung und im Mittelspiel zog er die Figuren sehr umsichtig, so dass er immer leicht besser stand. Im Endspiel musste er aber noch der größeren Erfahrung des Gegners Tribut zollen und verlor die Partie unglücklich.
Der Wettkampf ging am Ende mit 2,5:3,5 verloren.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
08.07.2024
Über den gestrigen Sonntagnachmittag und -abend verteilt trafen sich wieder einmal die Schachfreunde des Dicken Turms mit Familien und Gästen zum Sommerfest im Biergarten bei den befreundeten Kleingärtnern Zell.
Bei gutem Wetter spielte man die ein oder andere Partie oder unterhielt sich einfach mal wieder mit den Leuten, die man manchmal vielleicht auch schon länger nicht mehr gesehen hat.
Dazu gab es deutsch-türkische Spezialiäten vom Holzkohlengrill.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
28.06.2024
Die diesjährige Mitgliederversammlung zog am gestrigen Donnerstag nur eine eher geringe Anzahl der Mitglieder in den Trödler zur Burgschenke, was zum Teil auch den abendlichen Wolkenbrüchen geschuldet gewesen sein mag.
Der Vorsitzende Bernd M. Stüben zog nach Begrüßung der Anwesenden zunächst eine allgemeine Bilanz der vergangenen Saison. Insgesamt konnte sich der Verein sowohl beim wöchentlichen Spielabend als auch beim Verbandsspielbetrieb stabilisieren. Es war bei drei Mannschaften kein Abstieg zu verzeichnen, die Erste scheiterte sogar nur knapp am Wiederaufstieg in die Landesliga. Besonders viel Beifall erhielt der Topscorer der Saison Sebastian Manecke. Die Jugendarbeit läuft gut, sollte aber auch noch weiter ausgebaut und verstetigt werden.
Auch Spielleiter Suat Duran fand lobende Worte für die Aktiven des Vereins. Die allgemeine Spielbereitschaft habe sich im Vergleich zur letzten Spielzeit noch einmal gesteigert, auch dank einiger Neuzugänge und Rückkehrer nach der Coronapause. Somit konnte man auch wieder mit drei statt zwei Mannschaften antreten.
Auch für die kommende Saison hofft er auf anhaltendes Engagement. Die Erste könne dann eventuell den Aufstieg realisieren. Die Zweite werde vermutlich das Ziel des Klassenerhalts in der Kreisklasse weiterverfolgen müssen. Im Online-Spielbetrieb auf der Plattform lichess.org hingegen hat die Spielbereitschaft zumindest in den wöchentlichen Ligawettbewerben stark nachgelassen - vermutlich auch hier ein Abflauen des Trends im Zuge der Coronajahre. Das virtuelle Vereinsheim auf lichess soll aber auch weiterhin ein ergänzendes Standbein bleiben und eine Ausweichmöglichkeit für spontane interne Turniere bieten.
Nach erfolgter Entlastung des Vorstands gab es bei den Neuwahlen zwei Änderungen in der Ämterbesetzung: Harald Blum übernahm den stellvertretenden Vorsitz von Jochen Fuchs, der künftig auch als Schriftführer fungiert, nachdem Andreas Köhler dieses Amt abgegeben hat.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
24.05.2024
Udos Bericht zum Spielabend:
Nach der Coronapause belebt sich der Schachabend des Dicken Turm Esslingen immer mehr. Erfreulicherweise kommen vermehrt neue Mitglieder dazu. Auch bei den Jugendlichen hält das Interesse am königlichen Spiel an. Im Jugendtraining treffen sich Jugendliche von 7-18 Jahren. Ferienbedingt fehlten zwar am letzten Mittwoch einige Jugendliche, aber aufgefüllt mit den Betreuern führten wir ein Blitzturnier durch. Beste Jugendliche waren Cedric und Anil mit drei Punkten, aber auch der 7-jährige Felix holte sich einen Punkt gegen die viel ältere Konkurrenz. Um 20 Uhr spielten die Erwachsenen ein Blitzturnier aus. Nach hartem Kampf waren mit Sebastian Manecke, Harald Blum und Udo Scharrer gleich drei Sieger zu vermelden.
Wir würden uns freuen, wenn weitere Schachinteressierte, ob Anfänger oder Profi, zu unserem Spielabend stoßen würden.
Jugendtraining ist jeden Mittwoch um 18 Uhr in unserem Spiellokal Trödler auf der Burg. Erwachsene treffen sich ab 20 Uhr.
Autor: Jochen Fuchs