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Dicker Turm Schachverein DT Esslingen e.V. |
Veröffentlichung vom:
23.03.2025
Die Niederlagenserie der Zweiten in der Kreisklasse geht weiter auch in der vorletzten Runde, und der verdiente Abstieg wird nun unabwendbar sein.
Zum Auswärtsspiel in Faurndau reiste man schon nur mit sieben Mann an, da nur begrenzt Ersatz zur Verfügung stand.
Jugendspieler Marc Klopfer (7. Brett) machte seine Sache gut, indem er im Endspiel ein sicheres Remis erreichte, das zu dem Zeitpunkt eine gute Basis für das Mannschaftsergebnis zu sein schien.
Sören Hader (3) wies ein frühes Remisangebot seines Gegners erst konsequent zurück, musste ein späteres zweites aber dankbar annehmen, da er mittlerweile mit einem Minusbauern dagestanden war.
Der zweite Ersatzmann Cédric Froidevaux (6) hatte eine scharfe Mittelspielstellung auf dem Brett, in die er reichlich Bedenkzeit stecken musste, die dann hinten raus fehlte, und er verlor.
Am Nachbarbrett von Matthias Giese (5) war mehr als ein Remis auch nicht drin.
Den ersten Siegpunkt fuhr einmal mehr Christian Dörfler (2) ein, der persönlich eine überragende Saison spielt. Eine Partie mit Ungleichgewichten und wechselnden Chancen vollstreckte er im Turmendspiel.
Jochen Fuchs (1) zementierte eine geschlossene Stellung auf dem Damenflügel und im Zentrum, bevor er am Königsflügel vielversprechend loszulegen versuchte. Doch der Springer erwies sich in solchen Stellungsgtypen wieder einmal als einem schlechten Läufer überlegen, und die Abwicklung verhalf dem Göppinger zu einem klar vorteilhaften Turmendspiel.
Indessen konnte Robert Schulz (4) auch nichts mehr an kosmetischer Resultatkorrektur beitragen: ein lange mitgezogener Qualitätsnachteil ließ sich nicht mehr umbiegen.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
09.03.2025
Diesen Sonntag war zu Hause ein Sieg gegen Ostfildern 2 in der Kreisklasse Pflicht, um eine Resthoffnung im Abstiegskampf zu erhalten - doch die Zweite versiebte diese Chance, knapp aber ernüchternd im faktischen Ergebnis 3,5:4,5 - wonach es ziemlich duster im Tabellenkeller aussieht. Zudem gab es zwei Schiedsrichterfälle bei Reklamationen an den Brettern 2 und 8 auf Stellungswiederholungen, wobei noch die Abläufe strittig waren.
Kurz zusammengefasst: Die hinteren Bretter mit Robert Schulz (6), Matthias Giese (7) und Ronald Hahnke (8) verloren, Christian Dörfler (3) und Guntram Doleschal (5) gewannen, Sören Hader (4) und Franz Speicher (1) spielten remis. Auf das letzte Spiel von Jochen Fuchs (2) kam es an, um zumindest noch ein 4:4 zu erreichen. Jedoch zeigte sich Fuchs nicht in der Lage, ein nicht schwer zu gewinnendes Turmendspiel mit zwei Mehrbauern nach Hause zu bringen. Ein fahrlässig falsches Schlagen mit den Bauern führte zu einer klaren Remisstellung, für die eine Reklamierung gar nicht notwendig gewesen wäre. -
Zeitgleich spielte auch in der Aula die Dritte im Derby der C-Klasse gegen den Freibauern Esslingen 5. Hier fiel es erfreulich eindeutig aus: Beide Teams spielten nur an den vorderen drei von vier Brettern, wobei Suat Duran (1) remisierte und Steffen Wagner (2) und Stefan Nun (3) gewannen. -
Auch die Spielgemeinschaft mit dem RSK hatte ein Heimspiel gegen die SG TSG Salach/Ssg Fils-Lauter 1 in der A-Klasse, das allerdings auch verloren ging. Es gab einen kampflosen Verlustpunkt (3), zwei Niederlagen an 1 (Marvin Jeuk) und 5 (Marc Klopfer), ein Remis am Brett 2 von Gerd von Olnhausen sowie die Siege an 4 und 6 von Cédric Froidevaux und Günter Rosswaag.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
24.02.2025
Spielbericht von Udo Scharrer:
Am Sonntag den 23.2. kam es zum Spitzenkampf der Schach-Bezirksliga zwischen dem Freibauern Esslingen und dem Dicken Turm Esslingen. Wir vom Dicken Turm waren dabei erstmalig in dem Spiellokal vom Freibauern - dem Tsingtaukeller. Er scheint mir ideal geeignet für unseren Schachsport, da er auf jeden Fall für ausreichend Platz und die benötigte Ruhe sorgt.
Kurz nach Start der Partien gab es auch an Brett 2 von Heinz Englmeier und an Brett 8 von Harald Blum mit Schwarz die ersten Friedenschlüsse.
An Brett 4 spielte Udo Scharrer mit Schwarz eine Theorievariante, die auch dem Gegner bekannt war. Sein Gegner sah glücklicherweise zu spät, das die erhoffte Springergabel nicht möglich ist. Dadurch musste er mit seinen Springern den Rückwärtsgang einlegen und verlor dabei eine Leichtfigur. Der Rest war dann noch Technik und der Gegner gab vor dem Turmverlust auf.
Inzwischen hatte Jan Albruschat sich an Brett 6 bei ausgeglichener Stellung auf Remis geeinigt.
Günter Kunert war dieses Mal etwas schneller an Brett 3. Sein Gegner übersah im Mittelspiel ein Qualitätsopfer, was bei Annahme durch einen Springerabzug zum Damenverlust geführt hätte. Das wollte sich sein Gegner nicht mehr zeigen lassen und gab auf.
Jens-Peter Schulz wurde anschließend an Brett 7 ein Remis angeboten, das er nach reiflicher Überlegung annahm, da er beim Zwischenstand von 4:2 berechtigterweise auf die beiden letzten Partien hoffte.
An Brett 5 konnte Sebastian Manecke nach heterogener Rochade leider am Königsflügel nicht durchdringen und musste dem Gegenangriff am Damenflügel Tribut zollen. Sein Gegner hatte nach den Abwicklungen eine Qualität und das klar bessere Endspiel auf der Habenseite, was schnell zum Sieg führte.
Damit war das Brett 1 am Schluss spielentscheidend. Andreas Reuss spielte gewohnt sehr kompliziert und ging auf Mattangriff am Königsflügel. Sein Gegner verteidigte sich aber heroisch und konnte dabei sogar eine Figur gewinnen. Im Endspiel versuchte zwar Andreas noch das Menschenmögliche um ein Remis zu erzielen, doch sein Gegner spielte umsichtig und verwertete die Mehrfigur zum Sieg.
Damit trennten wir uns 4:4. Die beiden Mannschaften sind weiterhin punktgleich an der Spitze. Da der Freibauer Esslingen aber deutlich mehr Brettpunkte hat, müssen wir auf einen Ausrutscher in den letzten beiden Partien hoffen.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
11.02.2025
Spielbericht von Udo Scharrer:
Am Sonntag den 9.2. spielte die 1. Mannschaft vom Dicken Turm Esslingen gegen Ebersbach II.
Den ersten vollen Punkt erzielte Jan Albruschat an Brett 5, der auf dem Brett alles abtauschte und das bessere Endspiel gewann.
Heinz Englmeier an Brett 2 spielte die Eröffnung etwas ungenau, so dass er das Remisangebot seines Gegners bei schlechterer Stellung annahm.
Jens-Peter Schulz an Brett 6 einigte sich auch auf Remis.
Als erster auf Gewinn stand zwar Harald Blum an Brett 7, doch sein Gegner ließ sich das bis zum bitteren Ende zeigen.
An Brett 4 gewann Udo Scharrer zwar sehr früh in der Eröffnung einen Bauern, doch sein Gegner bekam dafür etwas Initiative. Durch genaues Spiel blieb es aber beim Mehrbauern. In aufkommender Zeitnot des Gegners stellte dieser eine Leichtfigur und damit die Partie ein.
Beim Zwischenstand von 4:1, konnten wir zu mindestens nicht mehr verlieren.
Hans Schreiber am letzten Brett beschäftigte seinen Gegner mit den Zentrumsbauern. Durch aktives Spiel konnte er mit dem Turm in die Stellung eindringen und den gegnerischen König ins Zentrum treiben, womit er die Partie entschied.
Andreas Reuss am Spitzenbrett spielte sein gewohnt sicheres Spiel. Sein Gegner leistete sich aber auch keinen Fehler und forcierte durch Dauerschach das Remis.
Wie häufig in dieser Saison spielte als Letzter Günter Kunert an Brett 3. Sein Gegner brachte ihn mächtig ins Schwitzen und er kam in starke Zeitnot. Trotzdem spielte er sehr genau und stellte mit Zug 40 eine Falle. Obwohl sein Gegner jetzt genügend Zeit hatte, tappte er in die selbige. Mit einem Qualitätsopfer konnte Günter Matt setzen. Das wollte sich sein Gegner nicht mehr zeigen lassen und gab auf.
Damit gewannen wir 6,5:1,5 und haben jetzt 11:1 Punkte. Am nächsten Spieltag kommt es dann zum Aufeinandertreffen mit dem punktgleichen Freibauer Esslingen.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
02.02.2025
In Kreisklassenrunde 6 verlor die Zweite auswärts mit 3,5 zu 4,5 gegen das ausgesprochen starke junge Team Nürtingen 3. Dass es denkbar knapp gegen den neuen Tabellenführer ausging, war so gesehen positiv, aber dass es auch wieder ein verlorener Spieltag war, der uns weiterhin an den letzten Platz festnagelt, sorgte erst einmal wieder für hängende Köpfe.
In der ersten Hälfte der Begegnung gab es reihenweise Punkteteilungen, aber nicht etwa weil wir uns von Beginn an darein hätten flüchten wollen. Im Gegenteil gab es von der Gegenseite an dem ein oder anderen Brett sehr frühe Remisangebote, die noch abgelehnt wurden.
Remis spielten zunächst Robert Schulz (Brett 6), Guntram Doleschal (5) und Jochen Fuchs (2). Entweder es ging definitiv da nichts mehr (wie im Springerendspiel bei letzterem), oder nach Einschätzung unserer Spieler nur noch unter hohem Risiko.
Dann verlor das 1. Brett mit Franz Speicher nach sehr kompliziert ausschauender Mittelspielstellung mit Schlagabtausch im Zentrum. Die bange Frage blieb, wie sich die unklaren Stellungen an den anderen Brettern entwickeln würden.
Es folgten die Punkteteilungen in den Doppelturm- und Leichtfigurenendspielen von Ronald Hahnke (8) und Matthias Giese (7). Ronald war in der Defensive auf dem Königsflügel und wieder bei knapper Zeit, Matthias hatte seinen zwischenzeitlichen Minusbauern wieder gutmachen können, sah über Ausgleich hinaus aber keine Perspektive mehr.
Den spannenden Tagesabschluss lieferten dann noch die Bretter von Christian Dörfler (3) und Sören Hader (4). Während sich der Gegner des ersteren irgendwann beim Königsstellungsangriff massiv veropfert hatte und Christian mit Materialvorteil im Gegenzug ein Mattnetz bis zum Ende spann, kämpfte Sören zäh und fintenreich in einem Springerendspiel mit Minusbauer und leider auch drei isolierten Bauern. Die Überlastung war irgendwann zu groß und der Gesamtsieg den Nürtingern nicht mehr zu nehmen.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
12.01.2025
Hoffnungsschimmer in der Kreisklasse: ein knappes 4,5 zu 3,5 könnte eine Trendwende markieren, doch noch verbleibt man nach der 5. Runde auf dem letzten Tabellenplatz.
Der Dicke Turm legte mit Ersatzmann Cédric Froidevaux an 8 gut los: ein rascher Figurengewinn im Mittelspiel sicherte den frühen Punktgewinn gegen den sehr jungen Gegner.
Ronald Hahnke (7) zog die Lehre aus seinen vergangenen Zeitnotschlachten und steuerte angesichts sich erneut abzeichnender knapper Restbedenkzeit im ausgeglichenen Mittelspiel den Remishafen an.
Und zu diesem Zeitpunkt gab es allen Anlass zu Optimismus, da an den verbleibenden Brettern aussichtsreiche bis mindestens stabile Stellungen erreicht waren.
Nicht zuletzt auch für Sören Hader (4) der günstigste Zeitpunkt, um seinerseits erfolgreich Remis zu bieten, bevor der Gegner auf den Gedanken gekommen wäre, seine verbundenen Zentrumsbauern marschieren zu lassen gegenüber Sörens Bauernformationen auf den Flügeln.
Unterdessen drehte es sich unerwartet am 5. Brett von Teamkapitän Guntram Doleschal. Hier schien lange die sicherste Bank für einen vollen Punkt zu liegen, aber mit einem verheerenden Fehlzug verdaddelte er den Qualitätsvorteil.
Umgekehrt bei Christian Dörfler (3): in sehr bedenkzeitintensiver Eröffnungsphase musste er zur Abwehr eines Angriffs auf seinen f7-Schwachpunkt einen unschönen Doppelbauern in Kauf nehmen. Doch dann kam rasch ein Königsflügelangriff ins Rollen, der die abgeirrte Dame des Gegners ausnutzte.
Robert Schulz (6) gelangte aus stellungssymmetrischem Mittelspiel in ein Leichtfigurenendspiel, das konsequent mit der Punkteteilung endete.
Nun spielten noch die beiden oberen Bretter beim Zwischenstand von 3,5:2,5. Ein Punkt musste her, um den Tagessieg zu sichern. Dies schien lange sehr realistisch, es galt aber noch bis in den hohen Mittag hinein, nicht allzu sorglos zu sein.
Jochen Fuchs (2) schielte immer mit einem Auge auf das Nachbarbrett von Franz Speicher (1), bereit, ein mannschaftsdienliches Remis einzugehen.
Dieser landete nach festgefahrenem Angriff auf die gegnerische Rochadestellung in einem immer eindeutiger zu seinen Gunsten ausfallenden Turmendspiel. Zwei Mehrbauern und der abgeschnittene andere König sollten nur noch eine Frage der Technik sein - allein die Uhr tickte unerbittlich, Franz spielte zuletzt dutzende Züge nur noch mit Inkrement.
Jochen wandelte sein Endspiel mit starkem Läuferpaar in ein Läufer-Springer-Endspiel mit Mehrbauer, was aber alles andere als einen Selbstläufer bedeutete. Fast zeitgleich, als er seinen Freibauern mit König und Läufer durchzudrücken begann, hatte der unglückliche Franz in verdorbener Stellung erst ein Remisangebot des Altbachers abgewiesen und dann auch noch auf Zeit verloren.
Für die Mannschaft freilich ein insgesamt erfreulicher Ausgang, der beim anschließenden gemeinsamen Nachspiel-Essen noch ausführlich gewürdigt wurde.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
28.12.2024
In der Woche vor Weihnachten fand das Weihnachtsessen mit anschließendem Blitzturnier im Rittersaal des Trödlers zur Burgschenke statt.
Das Turnier gewann nach Feinwertung Udo Scharrer mit starken 11 aus 13 Punkten vor dem punktgleichen Günter Kunert. Knapp dahinter folgte mit 10,5 Punkten Hartmut Hehn.
Der Schachverein Dicker Turm wünscht allen Mitgliedern mit Familien und Freundeskreis einen guten Übergang ins neue Jahr und ein erfolgreiches Schachjahr 2025!
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
08.12.2024
In der 4. Runde der Kreisklasse erlitt die Zweite auch am heutigen Sonntag auswärts in Plochingen trotz Bestbesetzung grausamen Schiffbruch. 2,5:5,5 hieß es am Ende - und letzter Tabellenplatz!
Ronald Hahnke am 8. Brett beendete seine Partie zuerst. Er hatte in der Königsindischen Eröffnung gut verteidigt gegen das weiße Zentrum und den Druck auf der f Linie. Nach mehrfachem Abtausch einigte man sich in total ausgeglichener Stellung auf ein gerechtes Remis.
Den einzigen Esslinger Siegpunkt errang noch Matthias Giese (7). Der Gegner hatte aus einer, wie er später einräumte, gefühlt besseren Stellung, einen Turm zu weit ins gegnerische Lager manövriert . Es folgte der Verlust der Qualität, der sich im Endspiel Turm gegen Läufer entscheidend mit zweifachem Bauerngewinn auswirken sollte.
Teamcaptain Guntram Doleschal (5) wählte gegen die Abtauschvariante der französischen Verteidigung nach gegenläufiger Rochade ein scharfes Abspiel am gegnerischen Königsflügel mit einem Läuferopfer gegen zwei Bauern. Leider reichte im Folgenden der Druck auf den gegnerischen König nicht aus: 0:1
An 4 verlor Sören Hader wegen einer Grundreihenschwäche einen Zentrumsbauern. Um Gegenspiel zu bekommen, öffnete er seine g-Linie für Turm und Dame, aber der Gegner sah alle taktischen Drohungen und konterte durchschlagend.
Christian Dörfler (3) wählte gegenläufig die große Rochade, baute Druck auf, doch der Plochinger verteidigte gut und solide. Im sich anbahnenden Endspiel war kein Ungleichgewicht auszunutzen und die Punkteteilung folgte,
Unterdessen hatte das Spitzenbrett mit Franz Speicher auch eine sich unerwartet früh abzeichnende Niederlage hinnehmen müssen. Im 16. Zug stellte er seinen Springer durch eine verhaspelte Zugfolge einzügig ein. Sein Kontrahent vollstreckte ohne Wackler den Vorteil.
Auch bei Robert Schulz (6) noch eine Punkteteilung. Im weitgehend stellungssymmetrischen Turm-Springer-Endspiel war das Remis naheliegend.
Zuletzt spielte noch Jochen Fuchs (2). Seine Stellung war bombe: planmäßiger Königsflügelangriff, aufgerissene Rochadestellung inkl. "Sargnagel" und Dame und Turm im gegnerischen Lager - drei Mehrbauern sprangen zudem heraus. Aber: der Plochinger kam zu Gegenspiel mit Schachgebot auf den luftig stehenden König. Dieser musste in der anderen Hälfte der Partie einmal quer über das Brett, ständig auf der Hut vor Dauerschach, Matt oder Gabel oder Spieß auf den potenziell hängenden Turm. In der vorgerückten Mittagsstunde brach die Konzentration ein und die Abwehr eines einfachen Mattmotivs kostete die Dame.
Ende eines sportlich gesehen traurigen 2. Advents
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
26.11.2024
von Udo Scharrer
Am Samstag den 16. November fuhren Franz Speicher und ich nach Bad Griesbach, um zusammen mit unserem Ex-Mitglied Helmut Gottwald an dem Seniorenopen teilzunehmen. Wir waren im Spielhotel untergebracht und genossen dort die vorzügliche Küche. Der Spielsaal war geräumig und der Schiedsrichter sorgte durch seinen energischen Auftritt für einen reibungslosen Ablauf. Gespielt wurde bis auf den letzten Tag immer um 14 Uhr, so dass am Vormittag genügend Zeit blieb, sich vorzubereiten oder längere Spaziergänge zu unternehmen.
Turniersaal
Helmut war sicher beim Turnier der letzte Amateur, der gerne Schach spielt und dies vor allem am Brett live durchführt. Computerlos schaffte er es bis zum Turnier auf 1800 Elo, worauf er zu Recht stolz sein kann. Im Turnier lief es für ihn am Anfang nicht ganz so gut, konnte aber zum Schluss noch punkten und mit einem guten Gefühl das Turnier beenden.
Helmut am Brett
Im Gegensatz zu Helmut ist bei mir der Rechner natürlich mit im Gepäck. Vor jeder Runde wurde zu mindestens gecheckt, was der Gegner normalerweise spielt. Meist war aber die Vorbereitung ausgiebig zu schlafen und mit meinen Mitstreitern spazieren zu gehen. Am Brett zeigte sich dann, dass dies der richtige Weg war, da alle Gegner neue Eröffnungen auf das Brett brachten. Wie üblich riskierte ich wenig und spielte sicher, so dass ich zwar nicht verlor, aber auch nur zwei Mal gewinnen konnte. Insgesamt war ich aber nicht unzufrieden mit meinem 12. Platz, da ich genau meine DWZ- und Elo-Wertung einstellte.
Udo und Franz
Unser Highflyer im Turnier war Franz Speicher. Schon die Bedenkzeit mit 150 Minuten pro Partie und 30 Sekunden pro Zug war genau auf ihn zugeschnitten. Seinen ersten Gegner überspielte er mit Weiß und gewann schnell. In der zweiten Runde hatte er seine erste harte Nuss zu knacken mit dem Norweger Johnson. Dieser war aber von der Spielweise von Franz so beeindruckt, dass er im Mittelspiel Remis anbot, was Franz annahm. Den nächsten Gegner überspielte er in der Eröffnung positionell und gewann dadurch eine Qualität. Er machte es zwar noch spannend, da er die Qualität zu früh rückopferte. Das entstandene Damenendspiel mit Mehrbauer verwertete Franz aber souverän zum Sieg. Die beste Partie gelang ihm in Runde 4 gegen Schulz mit Elo 2073. Im beschleunigten Drachen kam es zu einer verwickelten Stellung, die Franz mit einer langen Kombination abschloss. Sein Gegner war in einer Zugzwangstellung, aus der er sich nur mit einer Verluststellung befreien konnte und anschließend aufgab. Mit 3,5 aus 4 kam es nun zum Showdown mit dem internationalen Meister Pribyl aus Tschechien. Franz spielte mit Schwarz groß auf und opferte eine Figur für einen Königsangriff. IM Pribyl verteidigte sich aber zäh und ausdauernd. Schlussendlich versandete der Angriff und Franz musste wegen dem Materialnachteil aufgeben. Unglücklicherweise kam es in der 6. Runde zum Bruderkampf zwischen ihm und mir. Wir einigten uns aber schnell friedlich. In der letzten Runde wollte er sich mit einem Sieg noch weit nach vorne schieben. Er opferte in der Eröffnung einen Bauern für den Angriff und bekam auch ausreichend Kompensation. Sein Gegner war aber auf der Höhe und neutralisierte die Stellung. Er bot dann Remis an und Franz nahm an. Mit 4,5 aus 7 beendete er das Turnier und wurde dadurch Siebter. Außerdem gewann er den Pokal für den besten Ü60 und sehr viele Elo-und DWZ-Punkte dazu.
Franz am Brett
Insgesamt also ein gelungenes und erfolgreiches Turnier für uns, das wir in Zukunft sicher wieder mal aufsuchen werden.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
18.11.2024
In der A-Klasse erlitt die Spielgemeinschaft mit dem RSK am 3. Spieltag mit 0,5:5,5 eine hohe Auswärtsniederlage gegen den erwartet starken Gegner Grafenberg 1.
Mannschaftsführer Eckhard Kraft berichtet vom Auftreten seines Teams wie folgt:
Er selbst (Brett 2) verlor als erster durch einen Berührt-geführt-Lapsus, war allerdings auch ohne dieses Missgeschick schlecht aus der Eröffnung gekommen und auf der Verliererstraße.
Günter Rosswaag (5) verlor ziemlich eindeutig mit einer Figur weniger, wie auch Marc Klopfer ein Brett höher (4), der sich allerdings tapfer bis zum Schluss wehrte.
Den halben Ehrenpunkt für das Team holte Steffen Wagner (6), der gut gespielt hatte und mit einem Freibauern ins Endspiel ging. Diesen konnte er jedoch wegen seiner ungünstigen Königsposition und der Bauernkonstellation am anderen Flügel nicht verwerten, so dass man sich mit der Punkteteilung begnügen musste.
Cédric Froidevaux (3) unterlief im Mittelspiel eine folgenschwere Fehlentscheidung, die zur ungünstigeren Bauernstruktur mit einem Isolani führte. Dieser war auf Dauer nicht zu verteidigen und die Niederlage folgte,
Zuletzt spielte noch das Spitzenbrett mit Marvin Jeuk. Auch er gab alles bis zum Schluss, war im Endspiel aber letztlich chancenlos.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
17.11.2024
Am heutigen 3. Spieltag der Kreisklasse verlor die Zweite im Heimspiel gegen Filder 1 knapp mit 3,5:4,5.
Zwei bewährte Kräfte der oberen Mannschaftshälfte fielen heute aus, was vermutlich den Unterschied machte.
Am Schlussbrett zog Debütant Anil Adiguzel frech einen Königsstellungsangriff auf, doch ließ sich dieser nicht in konkrete Einschlagsoptionen ummünzen. Im Figurenaufmarsch verzettelte er sich und büßte entscheidend Material ein.
Matthias Giese (5) zog Vorteil aus der abgeirrten Dame des Gegners, die dann bei der Königsverteidigung fehlte. Die weit vorgezogenen Bauern taten das Übrige, um Matthias zum erfolgreichen Mattangriff einzuladen.
Auch die Partie von Kapitän Guntram Doleschal (3) spielte sich schnell relativ leicht runter, nach dem sein Kontrahent durch eine Reihe ungenauer Züge erst einen Läufer und schließlich den ganzen Punkt verlor.
Am 7. Brett stand Gerhard Limley lange ausgeglichen, geriet aber in Bedrängnis und musste die Qualität geben - der entscheidende Verlust folgte.
Jochen Fuchs (1) gewann Qualität plus Bauer durch eine hochspekulative Neuerung seines Gegenübers, der sich dafür langfristig die Herrschaft über die lange a1-h8-Diagonale sowie die b-Linie verschaffte. Nach einigem Hin und Her gewann Jochen noch knapp das Turm- und Bauernendspiel.
Erneut geriet Ronald Hahnke (6) in Zeitnot in sehr komplexer Stellung aus dem offenen Spanier heraus. Doch diesmal traf er nicht die richtigen Entscheidungen und die Fesselungskombinationen schlugen zu seinen Lasten aus.
Die letzten verblieben Bretter rangen um das Spieltagsremis.
Robert Schulz (4) landete wieder mal in einem Springerendspiel, jedoch erst mit einem, dann zwei Minusbauern. Er verteidigte sich ausdauernd, doch letztlich chancenlos.
Und Sören Hader (2) kämpfte bis zuletzt hart in einem Turmendspiel mit mehreren Bauerninseln. Das ein oder andere Manöver weckte die Hoffnung auf einen glücklichen Ausgang, doch dies erwies sich als trügerisch. Mehr als ein Remis war nicht mehr drin.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
10.11.2024
In der 3. Runde der Bezirksliga siegte unsere Erste heute zu Hause in einer spannenden Begegnung gegen die Gäste aus Göppingen mit 5:3.
Der stellvertretende Mannschaftsführer Michael Ramin fasst das Spieltagsgeschehen in Brettreihenfolge zusammen:
Heinz kam als Schwarzer besser aus der Eröffnung und machte mit seinem Gegner kurzen Prozess.
Günter konnte im Laufe der Partie einen Turm gegen zwei Leichtfiguren tauschen, den Vorteil münzte er in eine Gewinnstellung um. In schwieriger Stellung überschritt sein Gegner die Zeit.
Sebastian hatte eine verworrene Eröffnung auf dem Brett, zwischenzeitlich bot sein Gegner ein Figurenopfer an, das Sebastian ablehnte. In der Folge verlor er Material und wurde mattgesetzt.
Michael hatte eine Variante des Damengambits auf dem Brett mit Katalanischem Läufer. Leider konnte der Druck über die C-Linie nicht aufrecht erhalten werden; der Gegner konnte im Zentrum öffnen, hatte aber einen Doppelbauern auf dem Damenflügel. In den Komplikationen traf ich eine falsche Entscheidung und bot mit einem Bauern minus Remis, welches der Stellung entsprach und angenommen wurde.
JP spielte die längste Partie des Tages (ca. 5h), hatte ein schwer zu verteidigendes Endspiel Dame + drei Bauern gegen Doppelturm und vier Bauern. In der Folge konnte JP einen Bauern zum Springer umwandeln; es folgten in Zeitnot beidseitig ein paar weniger genaue Züge, so dass nach 73 Zügen Remis durch Zugwiederholung aufs Brett kam.
Applaus für Brett 5 mit Jens-Peter Schulz (li.) nach langer wilder, harter Partie
Harald hatte die Englische Eröffnung etwas zahm behandelt und musste mit dem Remis zufrieden sein.
Hans gewann im Mittelspiel eine Qualität und konnte das resultierende Endspiel souverän verwerten.
Christians Partie ging dann auch solide ins Remis.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
13.10.2024
in der 2. Runde der Kreisklasse musste die Zweite beim gastgebenden Freibauern Esslingen Federn lassen: 2,5 zu 5,5 hieß es am Ende und kein einziger Siegbrettpunkt!
Debütant Sören Hader an Brett 3 erlag als erster recht schnell einem konzertierten Angriff auf seine Rochadestellung.
Am 7. Brett sah sich Ronald Hahnke aus der Königsindischen Verteidigung ohne Rochade seines Gegners heraus mit einem Bauernsturm konfrontiert. Wieder geriet er in Zeitnot, doch fand er abermals die korrekten Verteidigungszüge. Bauernmaterialverlust war aber in der Folge unvermeidbar und letztlich spielentscheidend.
Auch Matthias Giese (6) kämpfte gegen eine Königsflügeloffensive ohne Rochaden. Er kam aus der Abwicklung mit der schlechteren Bauernstruktur, deren Bauerninseln auf Dauer nicht zu halten waren.
Den ersten halben Punkt steuerte Ersatzneuling Cedric Froidevaux (8) bei. Er hatte druckvolles Spiel gegen einen zentralen Mehrbauern des Gegners, konnte ihm sogar noch einen Randdoppelbauern verpassen, doch die Abtauschphase ins Endspiel ließ den strategischen Vorteil verpuffen.
Jochen Fuchs (2) gewann früh einen Bauern durch ein Zwischenschach, doch zu leichtfertiges Spiel in der Folge gab seinem Gegenüber erst die Initiative und dann den Bauern zurück - und führte schließlich in einen auf Kante genähten Abwehrkampf im eigenen Lager. Es hielt.
Am 5. Brett einigte sich Robert Schulz auf Remis in früh verkeilter Stellung ohne realistische Durchbruchschancen.
Mannschaftsführer Guntram Doleschal (4) bot in ähnlichem Stellungsbild seinem Kontrahenten in Abständen wiederholt Remis an. Erst beim dritten Mal hatte dieser ein Einsehen und willigte zerknirscht ein.
Das Spitzenbrett spielte mit Abstand am längsten. Franz Speicher hatte am Ende ein höchst kompliziertes, unklares und forderndes Turmendspiel mit zwei Randfreibauern auf dem Brett. Im Finale gab er seinen Turm gegen den einlaufenden zentralen Freibauern des Gegners und hielt mit dem König-Randbauern-Gespann gekonnt Remis.
Die Dritte hatte ihr eigentliches Heimspiel aus organisatorischen Gründen ebenfalls zum Gegner der 3. Runde in der C-Klasse verlegt: so spielten beide Mannschaften im pittoresken Gewölbekeller des Stadtrivalen.
Aber die Dritte war ungleich erfolgreicher: mit 4:0 fegte man rasch und präzise die 6. Mannschaft des Freibauern Esslingen von allen Brettern. Suat Duran, Norbert Schick, Steffen Wagner und Stefan Nun bildeten wie bereits in der 1. Runde das bestechende Erfolgsteam des Dicken Turms.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
13.10.2024
SF Udo Scharrer berichtet vom Spieltag in Göppingen:
Am heutigen Sonntag trat die 1. Mannschaft vom Dicken Turm Esslingen auswärts gegen die 3. Mannschaft von Göppingen an. Ersatzgeschwächt mit dem letzten Aufgebot waren wir auf eine schwierige Aufgabe eingestellt.
An Brett 2 überprüfte Udo Scharrer die Theoriekenntnisse seiner Gegnerin im Sizilianer. Nach jeweils einer Ungenauigkeit kam es auf dem Brett zu einem Generalabtausch. Im entstandenen Endspiel einigte man sich auf Remis.
An Brett 8 spielte Marvin Jeuk mit Schwarz eine ordentliche Partie und stand im Mittelspiel leicht besser. Durch einen kurzen Konzentrationsfehler verlor er aber den Turm und damit die Partie.
Hans Schreiber an 6 spielte mit Schwarz die Französische Verteidigung. Sein Gegner baute auf der e-Linie einen tödlichen Abzug auf, der die Dame gekostet hätte. Hans gab deshalb auf.
An Brett 4 eröffnete der Gegner von Jens-Peter Schulz ungewöhnlich. War es ein Bauernopfer oder ein Einsteller? Jens-Peter nahm auf jeden Fall den Bauern und verwertete ihn bis zum Turmendspiel mit zwei Mehrbauern. Sein Gegner hatte damit genug und gab auf.
Somit stand es nach vier entschiedenen Partien 1,5:2,5 gegen uns.
Im weiteren Verlauf spielte Sebastian Manecke an Brett 3 eine komplizierte Caro-Kann Variante mit vertauschten Rochaden. In der unübersichtlichen Stellung hatte sein Gegner mehr Durchblick oder Glück, denn er stand nach dem Figurentausch mit zwei Mehrbauern da. Das Endspiel verwertete er zum Sieg.
Christian Dörfler spielte an Brett 7 positionell sehr solide und verschaffte sich im Mittelspiel einen Freibauern. Sein Gegner verteidigte sich ungenau und büßte dadurch einen Bauern ein. Im Anschluss gewann Christian durch eine kleine Kombination noch den Springer, so dass der Gegner genug hatte.
Harald Blum an 5 bedrohte mit seinen Schwerfiguren den Königsflügel. Zunächst wehrte sein Gegner umsichtig die Drohungen ab. Von der Verteidigung wahrscheinlich leicht ermüdet, leistete sich sein Gegner eine Ungenauigkeit, die Harald mit einem Mattangriff beendete.
Nach 7 Brettern stand es ausgeglichen 3,5:3,5, womit die Partie von Günter Kunert an Brett 1 entscheiden musste. Sein Gegner entschied sich statt eines Bauernverlustes für das Opfer einer Leichtfigur gegen zwei Bauern mit Kompensation. Günter ließ es aber nie richtig zur Kompensation kommen und verteidigte sich clever. Anschließend rückte er gegen den gegnerischen König vor und zwang den Gegner in die Defensive.
Schlussendlich holte er im Mattangriff den entscheidenden Sieg für unsere Mannschaft zum 4,5:3,5 Gesamtsieg.
Insgesamt wegen der Aufstellungsprobleme eine gute Mannschaftsleistung von uns.
Autor: Jochen Fuchs
Veröffentlichung vom:
29.09.2024
In der A-Klasse hat die neue Spielgemeinschaft RSK / Dicker Turm den ersten Saisonerfolg verbuchen können. Am heutigen Sonntag empfing man im Jugendhaus Sulzgries das Team SG TSG Esslingen/TSV Denkendorf 1.
Die Gastgeber starteten zwar mit dem Handicap des kampflos abgegebenen Bretts 6, holten dann aber genügend Brettpunkte, um den Gesamtsieg mit 3,5 zu 2,5 zu sichern.
Den Anfang machte an Brett 4 Anil Adiguzel: kurz vor dem Figurenverlust gab dessen Gegner rasch auf.
RSKler und Mannschaftsführer Eckhard Kraft (2) remisierte in total geschlossener Stellung ohne Durchkommen.
Unser Spitzenbrett mit Marvin Jeuk verlor nach frühem Bauernverlust dann auch die vom Gegner konsequent durchgezogene Partie.
Suat Duran (5) spielte mit riskanter Königsstellung, gewann aber im Mittelspiel einen Bauern und schließlich spielentscheidend eine Figur, die der Kontrahent im Zuge einer drohenden Bauernumwandlung hergeben musste.
Zuletzt spielte noch Cédric Froidevaux an Brett 3. Er hatte zwar bereits in der Eröffnungsphase einen ganzen Turm gewinnen können, musste sich aber bis zum Ende der Begegnung gedulden, bis er unter die Partie einen Haken machen konnte.
Mannschaftsführer Eckhard Kraft zeigte sich zufrieden über den heutigen Auftritt seiner Mannschaft. Der RSK würde sich weiterhin über neue Mitspieler freuen, um die Spielgemeinschaft auch von seiner Seite weiter zu verstärken.
Autor: Jochen Fuchs