Presse


Veröffentlichung vom:
11.03.2024

Sieg im Stadtderby


Ein spannendes Duell zweier etwa gleich starker Mannschaften endete mit einem 5:3 Sieg für den Dicken Turm.

An Brett 2 nahm Heinz in der Caro-Kann Verteidigung nach kurzer Spielzeit das Remisangebot seines bis dahin verlustpunktfreien Gegners an.

Auch Hans (7) erreichte in der Englischen Eröffnung nach Abtausch einiger Figuren schnell eine ruhige Stellung und einen halben Punkt.

Danach wurde das Derby durch drei Siege nacheinander praktisch entschieden.

Andreas (1) entwickelte nach langer Rochade starken Angriff am Königsflügel, der nur durch ein Springeropfer aufzuhalten war. Das Gegenspiel mittels Öffnung der b-Linie und Turmverdopplung sah gefährlich aus, reichte aber nicht. Sein Materialvorteil wurde immer größer und der Punktgewinn folgte bald.

Jan (5) manövrierte geduldig seine Figuren, um schließlich den schwachen Bauern auf f5 zu gewinnen und die Deckung vor dem König aufzulösen. Nach Abwehr aller Drohungen gegen sich ließ er seinem Gegner am Ende nur die Wahl zwischen Turmverlust und Matt.

Im Najdorf-Sizilianer entstand bei Sebastian (8) eine komplizierte taktische Stellung im Mittelspiel. Sein Gegner gab einen Springer für zwei Bauern, um eine Springergabel zu verhindern. Diese kam dann aber doch und mit einem Turm mehr war die Partie entschieden.

Den zum Mannschaftssieg nötigen halben Punkt holte anschließend Günter (3), indem er nach der Eröffnung schnell Figuren tauschte und komplett die Spannung aus der Stellung nahm.

Dadurch war die Niederlage von Harald (4) zu verschmerzen, der ohne einen größeren Fehler gemacht zu haben, positionell nach und nach immer mehr in Nachteil kam und in einer trotz materiellem Ausgleich vermutlich schon verlorenen Stellung noch in eine Mattfalle lief.

In einer ausgeglichenen Partie wurde ein Remisangebot von Jens-Peter (6) abgelehnt. Er kam später in heftige Zeitnot und war froh, die 40 Züge zu erreichen, ohne die Stellung zu verderben, übersah dabei auch einen Gewinnweg. So einigte man sich auf Remis.

Durch den Erfolg sind wir weiter im Aufstiegsrennen dabei, möglicherweise entscheiden am Ende sogar die Brettpunkte darüber, welcher der ersten drei Plätze herausspringt.

Autor: Suat Duran

Veröffentlichung vom:
10.03.2024

Schwarzer 7. Spieltag für die Zweite


Zum zweiten Mal in Folge fing sich die Zweite eine herbe 1,5:4,5-Niederlage ein.

Am 7. Spieltag der Kreisklasse empfing man "die nicht unlösbare Aufgabe" SG Filder 1.

Zu Hause gegen Filder 1 klein

Der relativ zügig ausgespielte Mannschaftskampf ließ sich zunächst hoffnungsfroh an, denn die ersten beiden Bretter von Jochen Fuchs und Bernd M. Stüben standen früh gut bis klar besser und an den hinteren vier wurde bei ausgeglichenen bis tendenziell besseren Stellungen rasch vereinfacht.

Die Dinge kamen zunächst ins Rutschen an Brett 2:
Bernd hatte zwar mit seinem Läufer einen eingeklemmten Rochadeturm des Gegners abgreifen können, doch unterschätzte er wenig später einen doppelten Springerangriff auf seine Königsstellung - und war erledigt.

Der ersatzweise aufgerückte Gerhard Limley (5) hatte lange ein ausgeglichenes Endspiel auf dem Brett mit Turm und Leichtfiguren, doch die nachteiligere Bauernstruktur mit Doppelbauer erwies sich als Wurzel für die später verunglückte Endphase mit Minusbauer.

Mit seiner "etwas anderen" Aljechin-Verteidigung kam Jochen Fuchs (1) gut aus der Eröffnung und mit sich vielfältig ergebenden Taktiken schlugen früh ein Mehrbauer und die bessere Stellung für ihn zu Buche. Das Dame-Springer-Endspiel ging er jedoch reichlich pomadig an und aus Flüchtigkeiten resultierten erst die Bauernrückgabe sowie ein verlorenes Springerfinale mit drei nicht überdeckbaren isolierten Bauern.

Mannschaftsführer Guntram Doleschal (3) holte zwischenzeitlich noch einen halben Punkt in einem Endspiel mit gleichzeitigen Bauerneinläufen.

Der einzige volle Punkt war Frank Koch (4) vergönnt, der konzentriert und sicher sein Damenendspiel mit erwirtschaftetem Mehrbauern nach Hause brachte.

Auch Ersatzspieler Matthias Giese (6) stand lange gut und stabil ausgeglichen mit Initiative. Doch landete er in einem Turmendspiel mit Minusbauer, das er nicht halten konnte.

Dass etliche Bretter letztlich nur knapp aufgrund einer Bauerndifferenz entschieden wurden, ist angesichts des Endergebnisses und des sehr bedrohlichen Abrutschens in der Tabelle - auch gerade hinsichtlich des Restprogramms der Saison! - nur ein schwacher Trost.


Autor: Jochen Fuchs

Veröffentlichung vom:
25.02.2024

Zweite unterliegt dem Tabellenführer


In der 6. Runde der Kreisklasse fing sich die Zweite heute gegen Tabellenführer Kirchheim-Teck 2 in Nabern leider eine sehr deutliche Niederlage ein.

Kirchheim Teck 2 klein.jpg

Jochen Fuchs an Brett 1 tat sich noch relativ leicht. Sein Gegner meinte wohl, mit raschem Abtausch der Hälfte der Leichtfiguren und Anhebelungsversuch des Vollzentrums recht bald in den sonntäglichen Remishafen einzulaufen – doch wendeten sich Entwicklungsrückstand und halboffene F-Linie gegen ihn. Jochens Angriff spielte sich da wie von selbst und die zwei mächtigen verbundenen Zentrumsfreibauern ließen den Kirchheimer zeitig aufgeben.

Am Schlussbrett wählte Gerhard Limley im Mittelspiel die falsche Abwicklung im Zentrum, was seinen Königsflügel von Bewachern entblößte und dem Kontrahenten eine simple Mattdrohung ermöglichte. In deren Abwehr schwächte sich die Bauernkette vor dem König empfindlich, was dann Zug um Zug in die Niederlage mündete.

Bernd M. Stüben (2) erlaubte in einem Moment der Unaufmerksamkeit seinem Gegner a tempo auf dem Damenflügel mit zwei Bauern durchzubrechen. In zunehmend gedrückter Stellung brach sein Widerstand bald zusammen.

Frank Koch (5) manövrierte in der Eröffnung mit seiner Dame suboptimal und ging in ein Doppelturm-Leichtfigur-Endspiel mit Minusbauer. Im Zuge eines Doppelangriffs musste er den Springer geben und konnte die Partie nicht mehr halten.

Eine zweischneidige Partie mit relativ luftig stehenden Königen hatte Mannschaftsführer Guntram Doleschal auf dem Brett (3). Die beiderseitig komplizierten taktischen Möglichkeiten hätten tiefere Berechnung erfordert, die Guntram in zunehmender Zeitnot nicht mehr leisten konnte. Er rettete sich zwar noch über die Zeitkontrolle, aber sein Gegner hatte bereits die entscheidende Initiative mit finalem Königsangriff.

Fast zeitgleich erhielt Robert Schulz (4) das Remisangebot seines Gegenübers. Die Stellung im späten Mittelspiel erschien in der Tat sehr ausgeglichen und am Mannschaftsresultat war ohnehin nicht mehr zu rütteln. Endstand 1,5 : 4,5.

Autor: Jochen Fuchs

Veröffentlichung vom:
25.02.2024

Dritte gewinnt in Nürtingen


Eine frühe Niederlage kassierte Norbert (Brett 2), indem er zu früh mit der Dame ins Zentrum ging, was im Endeffekt einen Läufer kostete. Die beiden dafür erhaltenen Bauern waren einfach zu wenig, so dass er aufgab.

In Folge eines schlechten Springertauschs im Zentrum verlor Stefan (3) einen Läufer und die Partie war schon fast gelaufen. Nur seine aktive Dame hatte etwas dagegen und verleitete seinen Gegenspieler zu einigen ungenauen Zügen, wodurch die Partie kippte und den Ausgleich zum 1:1 brachte.

Auch Marvin (4) stand lange Zeit schlechter und zwischendurch sogar klar auf Verlust, konnte aber durch eine taktische Falle einen Springer erobern. Selbst da war die Stellung durch die vielen Bauern noch verzwickt. Erst als die Türme vom Brett waren, war der Weg zur Dame frei und das Matt folgte bald.

Nachdem er in der Eröffnung patzte und einen Bauern verlor, gelang es Suat (1), zwei Läufer für einen Turm zu gewinnen. Mit Hilfe des bis dahin erreichten Entwicklungsvorsprungs konnte er dann jegliches Gegenspiel unterbinden und trotz knapper Zeit den Mannschaftssieg sichern, Endstand 3:1.

Autor: Suat Duran

Veröffentlichung vom:
18.02.2024

Besuch einer Ausstellung


Das Stadtmuseum Wendlingen am Neckar präsentiert aktuell in einer Sonderausstellung Schachfigurenkunst aus aller Welt. Auch in Kooperation mit dem örtlichen Schachverein Wendlingen 1947 e.V. wurde eine kleine aber feine Schau mit Stücken aus der Sammlung H. J. Tinti, Fridingen, aufgebaut. Es findet zudem am Sa.-Nachmittag, 24.02.2024, ein Schachturnier zur Ausstellung statt.

Schlacht von Borodino klein
Figurendetails aus dem Set Schlacht von Borodino 1812

Die Sonderausstellung dauert noch bis 31.03.2024, geöffnet ist samstags von 14-17 Uhr und sonntags von 10-12 und 14-17 Uhr.



Autor: Jochen Fuchs

Veröffentlichung vom:
12.02.2024

Zu null gegen Wernau


Mattangriff

Trotz des deutlichen DWZ Vorteils unserer ersten Mannschaft war mit dem Ergebnis von 8:0 natürlich nicht zu rechnen, zumal die Wernauer in dieser Saison bislang immer ordentlich gepunktet hatten und schwer zu besiegen waren.

Den Anfang machte Hans (Brett 7), der nach einem Läufertausch die Gelegenheit zur Springergabel mit Qualitätsgewinn sah und sogleich nutzte.

Nach frühem Damentausch und langer Rochade konnte Heinz (1) einen Springer für drei Königsbauern geben und mit seinem Läuferpaar einen Mattangriff starten, was umgehend zur Aufgabe führte (siehe Foto).

Ein gegenseitiges Figurenopfer brachte Sebastian (8) einen Bauern ein. Der zusätzliche große Entwicklungsvorsprung mitsamt eingesperrtem Läufer reichte für den baldigen Gewinn, auch wenn zwischendurch ein einzügiges Matt übersehen wurde.

Am Damenflügel erlangte Günter (2) starken Angriff und schnürte seinen Gegner dermaßen ein, dass dieser bei noch fast vollem Brett und ausgeglichenem Material total aussichtslos stand und aufgab.

Jens-Peter (6) dagegen verriegelte zunächste den Damenflügel, bevor die Bauern auf der anderen Seite marschierten, um ein schönes Matt mit Dame, Springer und Läufer vorzubereiten.

Als sich die gegnerische Dame vom eigenen König entfernte, um auf Bauernjagd zu gehen, verpasste Harald (5) bei seinem Angriff zwar einen entscheidenden Schlag, kam aber dennoch mit einem Mehrbauern aus der Situation heraus. Diesen Vorteil baute er im Turmendspiel gekonnt in eine Gewinnstellung aus.

Ein Zusammenstoß aller Schwerfiguren auf der d-Linie brachte Udo (3) die Qualität ein. Den folgenden hartnäckigen Widerstand seines Gegners konnte er durch technisch sauberes Spiel überwinden, kurz vor dem Verlust des letzten Bauern kam die Aufgabe.

Michael (4) spielte die längste Partie und stand im Springerendspiel mit Minusbauer vermutlich schon auf Verlust, als die Rettung in Form eines klingelnden Telefons seines Gegenübers kam und ihm doch den Punkt einbrachte.

Autor: Suat Duran

Veröffentlichung vom:
04.02.2024

Dritte gewinnt gegen Nürtingen 5


die dritte Mannschaft

Durch einen kurzfristigen Ausfall bei den Gästen kam Suat (Brett 1) zu einem kampflosen Punkt.

Auch Marvin (4) benötigte nicht lange, sein sehr junger Gegner verlor schnell die Übersicht und wurde matt gesetzt.

Norbert (3) gewann einen Bauern, nachdem seine Gegnerin sehr gut aus der Eröffnung kam, danach allerdings einen Springertausch fehlerhaft abwickelte. Diesen Vorteil konnte er nach und nach ausbauen und letztlich mit Turm und Dame ein Matt erzwingen.

Steffen (2) ging mit Dame und Springer schnell in den Angriff und gewann dadurch ebenfalls einen Bauern. Er spielte dann weiter konzentriert den Weg bis ins Turmendspiel, übersah aber am Ende eine Möglichkeit für den gegnerischen König, sich ins Patt zu retten.

Der Endstand somit 3,5 : 0,5

Autor: Suat Duran

Veröffentlichung vom:
21.01.2024

Klare Niederlage und klarer Sieg


Die dritte Mannschaft musste viele Ausfälle verkraften und trat mit nur zwei Spielern beim Tabellenführer aus Deizisau an.

Suat (Brett 1) nahm ein zu diesem Zeitpunkt für ihn überraschendes Remisangebot an, nachdem er von seinem jungen Gegner von Beginn an mächtig unter Druck gesetzt wurde. Dadurch war leider schon früh kein Mannschaftspunkt mehr drin.

Steffen (3) wickelte seine Partie in vermeintlich vorteilhafter Stellung in ein Bauernendspiel ab. Doch diese Annahme wurde durch konsequentes Spiel seines Gegners widerlegt, er kam in Zugzwang, musste Bauern hergeben und verlor.

Der Endstand somit 0,5 zu 3,5.

Besser machte es die erste Mannschaft in Nürtingen

Durch einen schlechten Springerzug seines Gegners konnte Heinz (Brett 2) am Damenflügel zwei Bauern gewinnen. Als er dann auch noch dessen König zur Wanderschaft zwang, war die Partie schnell entschieden.

Auch Udo (4) konnte im Mittelspiel zwei Bauern gewinnen, nachdem er zunächst aus einem längeren Abtausch mit Läuferpaar gegen Springerpaar und klar besserer Stellung hervorging.

Günters (3) Stellung war von Anfang bis Ende ausgeglichen, das logische Resultat also ein Remis.

Nachdem bei Harald (6) der Partievorteil immer mal wechselte, hatte er am Ende etwas Glück, dass sein Gegner einen klaren Gewinnweg übersah und dann selbst nur noch die Wahl zwischen Matt und Damenverlust hatte.

Somit lagen wir zur Halbzeit durch drei Siege mit Schwarz und einem Remis mit Weiss schon deutlich mit 3,5 zu 0,5 vorne.

Michael (5) konnte einen gegnerischen Läufer nach und nach an den Rand drängen und auf dem Weg ins Turmendspiel schließlich auch erobern. Dadurch hatte er im Bauernrennen zur Umwandlung die deutlich bessere Ausgangsposition, der nächste Punkt und somit der Mannschaftssieg war gesichert.

Hans (7) gab im Mittelspiel einen Bauern für besseres Spiel, was ihm in Folge sogar eine Figur einbrachte. Nach ein paar weiteren feinen Zügen musste der Gegner aufgeben.

Sebastian (8) verlor durch genaues Figurenspiel seines Gegners zwei Bauern und konnte das folgende Turmendspiel mit diesem Nachteil nach langem Kampf nicht mehr retten.

Bei Andreas (1) kam es zu einer taktischen Stellung mit Drohungen auf beiden Seiten. Auch nach dem Gewinn einer Qualität blieb es kompliziert. Aber im Bemühen, sich nicht im Mattnetz zu verfangen, verlor sein Gegner die Übersicht, stellte den Läufer ein und gab auf.

Somit war der Endstand ein deutliches 6,5 zu 1,5 für uns, was vorher gegen die in dieser Saison bislang sehr starken Nürtinger nicht zu erwarten war.

Autor: Suat Duran

Veröffentlichung vom:
07.01.2024

Starker Heimauftritt der Zweiten gegen Tabellen-Schlusslicht


Von "ersatzgeschwächtem" Auftritt in der 5. Runde der Kreisklasse gegen die SG TSG Salach-SSG Fils-Lauter 1 konnte heute für unsere Zweite nun wirklich keine Rede sein: mit 5:1 - bei keiner Niederlage! - fegte der Dicke Turm das Tabellenschlusslicht aus der Aula.

Den ersten Brettpunkt brachte Matthias Giese an 6 ein. Sein ins gegnerische Lager einbrechendes Springergespann einerseits, die sich auf Abwegen befindliche und so bei der Verteidigung fehlende Dame des Gegners andererseits brachen den Stab über dessen Stellung.

Bernd M. Stüben (1) ging schon mit Qualität und zwei Bauern mehr in die Spätphase der Partie, doch eine Unachtsamkeit des Kontrahenten erlaubte ihm sogar einen unerwarteten sudden-death-Gewinnzug mit der Dame auf e5:
Heimspiel gegen Salach 070124 klein

Am 5. Brett drehte Ronald Hahnke die Partie aus seiner allzu passiv interpretierten Lieblingseröffnung Pirc-Verteidigung: die Abwicklung im vom Gegner stark besetzten Vollzentrum nutzte er zu seinen Gunsten, was ihm schließlich erst einen, dann den zweiten Mehrbauern einbrachte. Dies exekutierte er erfolgreich im abschließenden Bauernendspiel zum Gewinn.

Gerhard Limley (3) entdeckte heute wieder das immergrüne Turmthema für sich und gewinnbringend für den Verein. Eine vermeintliche Fesselungstaktik seiner Gegnerin entlarvte er als unwirksam, so dass sie auf einem Minusturm sitzen blieb. Der Rest im Schwerfigurenendspiel war dann freilich nur noch Formsache.

Mit seiner eigenen Partie weniger zufrieden zeigte sich Dietrich Hauser an 4. Seit der Eröffnungsphase kam er nicht richtig in sein Angriffsspiel. Das Endspiel mit Dame, Turm und jeweils einer Leichtfigur bot keine reellen Gewinnmöglichkeiten mehr, so dass er schließlich in ein Remis einwilligte.

Ganz ähnlich erging es Robert Schulz (2) auch bei fast gleicher Materialverteilung. Angesichts des überdeutlichen Mannschaftsstandes bestand kein Grund mehr, einer Punkteteilung eine Absage zu erteilen.



Autor: Jochen Fuchs

Veröffentlichung vom:
22.12.2023

Weihnachtsfeier mit Blitzturnier 2023


Vergangenen Mittwoch fand wieder die traditionelle Vereinsweihnachtsfeier im Rittersaal des Trödlers zur Burgschenke statt - mit dem obligatorisch anschließenden, für Teilnehmer wie Kiebitze unterhaltsamen Blitzturnier!

meinbild

Wir wünschen allen Schachfreunden mit ihren Familien frohe Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch in ein hoffentlich auch schachlich erfolgreiches neues Jahr!



Autor: Jochen Fuchs

Veröffentlichung vom:
17.12.2023

Adventliche Schlappe der Zweiten in Altbach


Am heutigen dritten Advent kassierte unsere Zweite in der 4. Runde der Kreisklasse auswärts gegen Altbach I mit 2:4 eine herbe Niederlage.

Altbach 2 klein
Die Gastgeber sorgten für vorbildlich adventliche Atmosphäre an den Spieltischen

Der erste Zähler für uns fiel am 6. Brett von Gerhard Limley, der in hochdramatischer Partie rund um die halboffene F-Linie das Momentum für sich hatte und den massiven Schwerfiguren-Angriff seiner Gegnerin zu seinen Gunsten umzubiegen verstand. Als der "Pulverdampf" sich gelegt hatte, stand Gerhard mit einem satten Turm mehr da.

An Brett 4 von Robert Schulz entspann sich ein ähnlich gelagertes Spektakel, doch hier vermochte der Altbacher den Rochadenangriff mit der Durchschlagskraft allen verfügbaren Materials bis zum Ende durchzuführen.

Bernd M. Stüben (2) spielte eine wilde Partie mit "frei flottierenden" Damen im jeweils andern Lager. Seine Schachs waren wirksamer als die Drohungen seines Kontrahenten, dem er somit auch die Rochade verdarb, was sich letztlich als spielentscheidend herausstellen sollte.

Anschließend brachen die Stellungen auf Esslinger Seite der verbliebenen drei Bretter überraschenderweise eine nach der anderen ein.
Teamkapitän Guntram Doleschal (3) hatte eine gute Italienische Partie mit Raumvorteil und Druck auf dem Damenflügel und schließlich auch einen Mehrbauern. Durch unachtsames zu schnelles Spiel übersah er bei einem Turmmanöver seine Grundreihenschwäche und ließ ein einzügiges Matt zu.

Frank Koch (5) rannte lange einem geopferten Bauern hinterher und im Doppelturm+Läufer-Endspiel zog er gegen den fehlerfrei spielenden Altbacher den Kürzeren.

Am Spitzenbrett stand Jochen Fuchs bis zum Zug 23 besser bis deutlich besser: Entwicklungsvorsprung, Raumvorteil, Figurenharmonie - alle positionellen Trümpfe auf der Hand nützen am Ende wenig, wenn man zum Schluss falsch abwickelt. Das Doppelturm+Springer-Endspiel stand schon wieder ausgeglichen und nach Verlust eines vorgerückten, ungedeckten Bauern und sich immer mehr verdichtendem Zugzwang warf Fuchs zerknirscht das Handtuch.

Esslingen überwintert auf einem Mittelrang der Tabelle



Autor: Jochen Fuchs

Veröffentlichung vom:
11.12.2023

Erste Mannschaft gewinnt gegen Ostfildern 2


Nachdem es bei Udo (Brett 3) schon früh zum Abtausch einiger Figuren kam, einigte man sich auf remis.

Durch ein paar ungenaue Bauernzüge seines Gegners konnte Heinz (1) zunächst mit seinem Springer auf b3 eindringen und bald darauf durch Lf5 die Dame erobern.

In einer Variante der Sizilianischen Verteidigung gelang es weder Günter (2) noch seinem Gegner, Vorteil zu erzielen, so dass die Partie remis endete.

Jens-Peter (7) konnte einen unvorsichtigen Bauernvorstoß seines Gegners nutzen, um einen Bauern bis auf die siebte Reihe zu schieben und mit der Dame in die unrochierte Königsstellung einzudringen mit Gewinn von Material und Partie. Zwischenstand 3:1.

Jan (6) kämpfte lange in einem Endspiel mit Turm, Leichtfigur und Bauern, verpasste dabei leider die Gelegenheit, um in Vorteil zu kommen, und beendete sein Spiel mit dem dritten Remis des Tages.

Sebastian (8) kam gegen seinen von der DWZ deutlich stärkeren Gegner in der Französischen Verteidigung durch Gewinn eines zentralen Bauern in Vorteil und baute diesen konsequent nach und nach aus. Der Gewinn wurde letzlich durch eine Springergabel gegen König und Turm erreicht. Somit stand es 4,5:1,5 und die Begegnung war gewonnen.

Auch bei Harald (5) kam die Französische Verteidigung aufs Brett. Es lief wieder nicht gut für Schwarz, er stand lange stark unter Druck durch ein zentrales Bauernpaar seines Gegners, vermutlich sogar auf Verlust. Nach Abtausch mehrerer Figuren kam er aber besser ins Endspiel und sein vorgerückter König entschied durch die entstehenden Mattdrohungen die Partie.

Den längsten Kampf lieferte Michael (4), in einer symmetrischen Englischen Eröffnung gewann er nach dem Tausch der Damen in einer taktisch komplizierten Stellung einen Bauern. Nach etwa 30 weiteren Zügen im Endspiel mit Turm und Leichtfigur konnte er schliesslich einen seiner zwei Freibauern auf die siebte Reihe bringen und gewinnen.

Das Endergebnis von 6,5:1,5 liest sich deutlicher als es tatsächlich war. Ostfildern lieferte einige tolle Partien ab und war uns insgesamt ein starker Gegner.

Autor: Suat Duran

Veröffentlichung vom:
19.11.2023

Doppelter Heimspieltag: Zweite gewinnt, Dritte verliert


So überraschend deutlich unsere Zweite heute in der 3. Runde der Kreisklasse das Stadtderby gegen den RSK gewann, so klar war die Niederlage der Dritten gegen Ostfildern 6 am 4. Spieltag der C-Klasse.

Doppelheimspieltag 19112023 klein
Die Aula kurz vor Beginn der Partien

Bei der Dritten startete man schon mit dem Nachteil eines kampflosen Punktverlusts an Brett 4.

Mannschaftsführer Stefan Nun (3) hatte eigentlich gutes Spiel, nachdem sein jugendliches Gegenüber etwas ungestüm seinen Springer auf f7 ohne ausreichende Kompensation geopfert hatte, doch verhedderte sich Stefan dann mit seinem Dame-Läufer-Angriff auf den gegnerischen König und übersah ein Zwischenschach, das ihn selbst die Dame und die Partie kostete.

Und Norbert Schick (2) wähnten alle Zuschauer früh auf der glasklaren Gewinnerstraße, ging er doch mit einem Turm mehr und zwei Mehrbauern ins Endspiel. Er selbst ärgerte sich hinterher am allermeisten, dass er dann Zug um Zug immer nachlässiger spielte und noch so patzte, dass er die Partie sogar noch verlor!

Einzig Suat Duran an 1 war es vergönnt, überhaupt etwas Zählbares aus der Begegnung zu holen. Ein Remis in festgefahrener ausgeglichener Stellung führte noch zum ergebniskosmetischen 0,5:3,5 im Endstand.


Bei der Zweiten lief es besser.

Auch hier drohte durch kurzfristigen Personalausfall ein kampfloses Brett, doch der einspringende Ersatzmann Matthias Giese (6) lieferte zuverlässig: durch den taktischen Klassiker des Abholens eines gefesselten Springers mit einem Zentrumsbauern entschied er bereits die Partie.

Frank Koch (4) hielt in ruhiger Partie ein hervorragendes Remis gegen seinen über 200 Punkte stärkeren Kontrahenten.

"Unglücksrabe" des Tages auf Esslinger Seite war Robert Schulz (3). Auch er hatte ein ähnliches Kaliber vor sich und war mit einem extrem frühen Remisangebot noch in der Eröffnungsphase konfrontiert. Im Nachhinein hätte er dies annehmen sollen. Ein später materialausgeglichenes Springerendspiel entwickelte sich zu seinen Ungunsten, da der Gegner seinen Raumvorteil auf dem Damenflügel zum Bauerndurchmarsch nutzte.

Für Jochen Fuchs an 1 zahlte sich die spekulative Vorbereitung einer seltenen Nebenvariante in der Aljechin-Verteidigung aus. Er kam mit aktiverem Figurenspiel aus der Tauschabwicklung im Zentrum und siegte mit taktischem Eindringen ins gegnerische Lager.

Ein Feuerwerk brannte wieder Dietrich Hauser (5) ab: Sehr sehenswert wie er dem Gegner erst zwei Bauern auf dem Damenflügel zugestand, bevor er selbst dann seinen Angriff auf dem Königsflügel startete und die gegnerische Rochadestellung zertrümmerte.

Teamkapitän Guntram Doleschal (2) spielte am längsten. In zerklüfteten Bauernketten hatte er die bessere Entwicklung für sich und konnte einen Bauernvorstoß durchdrücken. Sein Gegner entschied sich nach einer Gabel überraschenderweise seine Dame zu geben, bekam aber keine nennenswerte Kompensation dafür. Sein stoischer Widerstand in aussichtsloser Lage konnte den letzten Esslinger Punkt nur noch hinauszögern. Endstand 4,5:1,5.



Autor: Jochen Fuchs

Veröffentlichung vom:
14.11.2023

Erste unterliegt auswärts dem Tabellenführer Kirchheim


Mit relativ niedrigen Erwartungen fuhr die 1. Mannschaft vergangenen Sonntag in Bezirksligarunde 3 nach Kirchheim. Ohne wichtige Stammspieler galt es auswärts beim starken Tabellenführer anzutreten.

Doch es begann gut an Brett 7 von Sebastian Mannecke. Mit dem 3. Sieg in Folge brachte er die Erste in Führung (momentan damit auch Topscorer der Liga), indem er erst einen sorglos angreifenden Springer und anschließend noch die zu Hilfe eilende Dame abholen konnte.

Doch der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten: Marvin Jeuk (8) geriet schnell nach der Eröffnung entscheidend in Nachteil - ein taktischer Fehlgriff ließ ihn in eine Falle laufen, die erschütternderweise die Dame kostete.

Udo Scharrer (2) und Harald Blum (3) machten schnelle Remis, so dass es sehr früh schon 2:2 stand.

Bei Heinz Englmeier am Spitzenbrett war nach Abtausch der Damen auch die Spannung aus der Partie - ein drittes Remis.

Hans Schreiber (4) geriet schon in der Eröffnung unter starken Druck, konnte so nicht rochieren, und der gegnerische Springer schlug erst auf f7 ein und dann den Turm. Das Gegenspiel im Zentrum brachte nicht den erhofften Ausgleich und so stand es 2,5:3,5.

Mannschaftsführer Suat Duran (5) ließ nach langem Nachdenken und in ausgeglichener Stellung schlicht und ergreifend einen Springer stehen - und gab dann sofort auf. Damit war die Begegnung für die Kirchheimer mit 2,5:4,5 faktisch entschieden.

Bei Robert Schulz (6) kam es noch zu einer interessanten taktischen Partie mit Drohungen auf beiden Seiten. Sein Remisangebot wurde vor dem Hintergrund des Gesamtstandes zugunsten der Gastgeber nach kurzer Überlegung angenommen.

Unterm Strich geht das Endergebnis von 3:5  in Anbetracht des im Schnitt über 150 DWZ-Punkte stärkeren Gegners in Ordnung.


Vielen Dank an Suat und Marvin für die Spielverlaufberichterstattung!



Autor: Jochen Fuchs

Veröffentlichung vom:
28.10.2023

Heidelberger Schachherbst mit zwei Teilnehmern vom Dicken Turm


Gestern ist das Heidelberger Open gestartet.

Heidelberger Schachherbst 2023 Kopie klein
Die Ruhe vor dem Sturm

Vom Dicken Turm nehmen teil Franz Speicher im A-Turnier und Jochen Fuchs im B-Open.

Zur Turnier-Homepage


Autor: Jochen Fuchs